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Vickers Härteprüfung

Einordnung, Ablauf, Unterscheidung und Praxisempfehlungen.

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Vickers Härteprüfung aufgrund der vielfältigen Einsatzmöglichkeiten in der Praxis immer mehr zum gängigsten Verfahren wird, auch wenn eine Probenpräparation notwendig ist und die Auswertung des Härtewertes aufwendig ist.

Einordnung der Vickers-Härteprüfung

Einordnung der Vickers-Härteprüfung

Das Vickers-Verfahren ist ein statisches Härteprüfverfahren, das sich wie folgt weiter charakterisieren lässt:

  • Es gehört zu den genormten Verfahren (ISO 6507, ASTM E92, ASTM E384)
  • Das Vickers-Verfahren arbeitet mit Prüflasten ab 1 gf gemäß ISO bzw. von 1 gf bis 120 kgf gemäß ASTM , das heißt mit diesem Verfahren lässt sich in allen Lastbereichen (vom Mikrobereich über den Kleinlastbereich bis zum Makrobereich) Härte prüfen
  • Es handelt sich um ein optisches Verfahren. Zur Ermittlung des Härtewertes eines Prüfstückes wird die Eindrucksgröße gemessen, die der Eindringkörper hinterlässt.
  • Form und Material des Eindringkörpers: Der Eindringkörper ist eine gleichseitige Pyramide (quadratische Grundfläche) aus Diamant mit einem Flächenwinkel von 136°

Ablauf des Vickers-Prüfverfahrens

Probenanforderungen beim Vickers-Verfahren

Vickers-Methoden und Anwendungen

Wie liest und stellt man einen Vickers-Härtewert dar?

Vor- und Nachteile des Vickers-Verfahrens

Die Härteprüfung nach Vickers bietet folgende Vorteile:

  • Man kann mit Vickers alle Materialien und Prüfteile messen, von weich bis hart, das Verfahren deckt den gesamten Härtebereich ab.
  • Es gibt nur einen Eindringkörper, der für alle Vickers-Methoden verwendet werden kann.
  • Eine zerstörungsfreie Überprüfung ist möglich, die Probe kann weiterverwendet werden.

Die Härteprüfung nach Vickers besitzt folgende Nachteile:

  • Eine gute Oberflächenbeschaffenheit der Probe ist erforderlich, da der Eindruck optisch vermessen wird. Das bedeutet, die Prüfstelle sollte präpariert sein, da ansonsten eine genaue Auswertung schwierig ist.
  • Das Verfahren ist langsam (im Vergleich zum Rockwell-Verfahren). Der Prüfablauf dauert ca. zwischen 30 und 60 Sekunden, wobei die Probenpräparationszeit nicht mit eingerechnet ist.
  • Aufgrund des Erfordernisses der optischen Eindrucksauswertung müssen Vickers-Härteprüfer  mit einer Optik ausgestattet sein und sind daher teurer in der Anschaffung als Rockwell-Prüfer.
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