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Anwendungen & Tipps

Alles was Sie wissen sollten.

Hier finden Sie allgemeine Praxis-Tipps zur Härteprüfung sowie Wissenswertes zu den gängigsten Härteprüfanwendungen wie Verlaufsmessungen (CHD, NHT, RHT), Härtemapping, Schweißprobenprüfung sowie weiteren Anwendungen wie der Jominy-Prüfung.

Allgemeine Tipps

Gültigkeitsdauer der Kalibrierung von Härtevergleichsplatten

Gültigkeitsdauer der Kalibrierung von Härtevergleichsplatten

Die Gültigkeitsdauer der Kalibrierung einer Härtevergleichsplatte ist in der für das entsprechende Härteprüfverfahren veröffentlichten ISO Norm jeweils in Teil 3 festgelegt.

Die Gültigkeit für Härtevergleichsplatten aus Stahl sollte auf fünf Jahre begrenzt sein, für Aluminium- und Kupferlegierung kann die Gültigkeitsdauer auf zwei bis drei Jahre reduziert sein.

Nachträgliche Nachbearbeitungen der Härtevergleichsplatten dürfen entsprechend der Norm nicht durchgeführt werden.

Härtevergleichsplatten verlieren jedoch nicht am Tag des Ablaufs des Kalibrierscheines ihre zertifizierten Eigenschaften, eine erneute Kalibrierung (Rekalibrierung) der Härtevergleichsplatte durch eine dafür zertifizierte bzw. akkreditierte Firma ist möglich.

Härtevergleichsplatten Dateiabruf Messunsicherheit

Eingebettete Proben

Mindestprobendicke bei Rockwell

Mindestprobendicke Brinell

Mindestprobendicke bei Vickers

Mindestabstand zwischen Prüfpunkten bzw. zur Probenkante

Einwirkdauer der Prüfkraft beim Brinell-Verfahren

Einwirkdauer der Prüfkraft beim Vickers-Verfahren

Wie groß darf die Differenz der Diagonalen bei der Vickers-Prüfung sein?

Rockwell-Korrekturwert für die Prüfung an zylindrischen Proben

Welche normativen Umwertungstabellen existieren aktuell?

Was muss ein Prüfbericht laut Vickers-Norm ISO 6507 mindestens enthalten?

Was muss ein Prüfbericht laut Brinell-Norm ISO 6506 mindestens enthalten?

Was muss ein Prüfbericht laut der Rockwell-Norm ISO 6508 mindestens enthalten?

Erfahren Sie mehr über:


Methoden
Kontakt

Härtemapping

Was versteht man unter Härtemapping?

Unter Härtemapping versteht man die Erstellung eines flächendeckenden Härteverlaufs einer Probe oder eines bestimmten Bereichs. Durch die gleichmäßige, flächendeckende Verteilung von Prüfpunkten kann der Härteverlauf bestimmt werden. Das Ergebnis – die Härte-Map – kann entweder als 2D-Farbdarstellung oder als 3D-Diagramm angezeigt werden. Durch diese Informations- und Darstellungsqualität ist es möglich, ähnlich zur FEM-Methode, detaillierte Aussagen zu treffen, wie zum Beispiel über die Probenhomogenität oder die Fehlstellen der Probe.

Schweißprobenprüfung

Genormte Schweißprobenprüfung

Die Prüfung von Schweißproben ist in den Normen ISO 9015 und ISO 22826 definiert. In der ISO 9015 wird im Teil 1 die Härteprüfung für Lichtbogenschweißverbindungen beschrieben. Im Teil 2 geht es um die Mikrohärteprüfung an Schweißverbindungen. Die ISO 22826 erläutert die Härteprüfung an Querschnitten von schmalen durch Laser- und Elektronenstrahlen hergestellten Schweißungen.

In beiden Normen werden das Vorbereiten der Probe, das zu verwendende Prüfverfahren (ISO 9015 Vickers und Brinell, ISO 22826 Vickers und Knoop), die Prüfmethode, die Anordnung der Prüfreihen bzw. der Einzeleindrücke (je nach Schweißnahtform) und die Erstellung des Prüfberichtes genauer charakterisiert. Die Prüfung ist notwendig, um die Härtewerte für den Grundwerkstoff, für die Wärmeeinflusszone und für das Schweißgut zu bestimmen.

Verlaufsmessungen

CHD – Case Hardness Depth (Einsatzhärtetiefe EHT)

CHD – Case Hardness Depth (Einsatzhärtetiefe EHT)

Einsatzgehärtete Bauteile sind wärmebehandelte Werkstücke aus Stahl. Dabei wird das Werkstück aufgekohlt, gehärtet und anschließend angelassen. Dadurch erhält man einen weichen, zähen Kern bei einer gleichzeitig harten, verschleißfesten Oberfläche.

Einsatzhärten wird bei nichthärtbaren Stählen eingesetzt. Durch das Aufkohlen mit einem Aufkohlungsmedium (z.B. Gas oder Einpacken in Kohlenstoffgranulat) bei einer Temperatur von 850°-950°C wird die Randschicht mit Kohlenstoffatomen angereichert.

NHT – Nitrierhärtetiefe

RHT – Randschichthärtetiefe

Weitere Anwendungen

Jominy-Prüfung (Stirnabschreckversuch)

Die Jominy-Prüfung, auch als Stirnabschreckversuch oder Jominy-Versuch bzw. Jominy-Test bezeichnet, ist ein genormtes Verfahren nach ISO 642 und ASTM A255 zur Ermittlung der Härtbarkeit von Stahl.
Die Härtbarkeit beschreibt die Fähigkeit des Stahles durch Härten die Härte oberflächlich oder durchgreifend durch die Bildung von Martensit oder Zwischengefüge zu steigern.  

Der Versuchsablauf nach DIN EN ISO 642 für den Stirnabschreckversuch nach Jominy lässt sich in vier Schritte untergliedern:

  1. Erstellung der Form und Vorbereitung der Probe;
  2. Erwärmung der Probe auf eine festgelegte Temperatur im austenitischen Bereich für einen definierte Dauer;
  3. Abschreckung der Probe an der Stirnfläche durch einen Wasserstrahl unter vorgegebenen Bedingungen;
  4. Prüfung der Härte an definierten Punkten in Längsrichtung der angeschliffenen Probenprüffläche.
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